Taufe und Tauferinnerung

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen oder selbst getauft werden? Sprechen Sie uns bitte an!

Die Evangelische Kirchengemeinde Verl arbeitet mit dem Konzept der Tauf-Erinnerung. Das heißt, dass wir Kinder, Eltern und Paten in den vier Jahren nach der Taufe durch unterschiedliche Bausteine an die Taufe erinnern. Zu diesen Bausteinen gehören:

1. Das Erinnerungszeichen im Tauf-Gottesdienst selbst: Während wir in der Auferstehungskirche in Verl-Sürenheide einen Wassertropfen aus Holz an den großen bunten Taufregenbogen hängen, der den Namen des Kindes, das Taufdatum sowie den Taufspruch enthält, ist es in der Erlöserkirche in Verl ein Holzblatt, das an einen großen Taufbaum geheftet wird. Beide Zeichen erinnern einerseits daran, dass die getauften Kinder Teil einer großen Gemeinschaft sind. Andererseits erinnern sie die Gemeinde stets an die Aufgabe, die allen gilt, nämlich die getauften Kinder auf ihrem Weg zu begleiten und mitzuhelfen, sie im christlichen Glauben zu erziehen.

2. Die Tauf-Erinnerungs-Gottesdienste nach einem Jahr: rund ein Jahr nach der Taufe laden wir alle Familien zu einem besonderen Gottesdienst ein. In diesem Gottesdienst werden die Tropfen oder die Blätter abgenommen und an die Kinder verteilt. Alle Familien sind eingeladen, die Taufkerze mitzubringen, die im Gottesdienst angezündet wird.

3. Die Tauf-Erinnerungs-Briefe : viermal erhalten alle Kinder, die im Alter von 0 bis 2 Jahren getauft worden sind, Post von der Evangelischen Kirchengemeinde. In den Briefen finden sich Anregungen für die Eltern zu den Themen "Geschichten erzählen", "Mit Kindern singen", "Mit Kindern beten" und "Rituale". Für die Kinder gibt es was zum Basteln oder Zuhören oder Mitsingen oder . . .

4. Der Tauf-Erinnerungs-Gottesdienst für alle 4-Jährigen. Am Ende gibt es immer ein kleines Geschenk für alle Kinder zum Mitnehmen.

Fragen zur Taufe

In welchem Alter sollen wir unser Kind taufen lassen?

Bei uns werden die meisten Kinder innerhalb der ersten Lebensjahre getauft. Selbstverständlich ist die Taufe auch zu einem anderen Zeitpunkt möglich, sogar noch kurz vor der Konfirmation - oder erst als Erwachsene. Es ergibt Sinn, mit der Taufe zu warten, wenn es Ihnen wichtig ist, dass Ihr Kind die Taufe bewusst miterlebt.

Für die Taufe von kleinen Kindern spricht, dass Gottes Liebe allen Menschen gilt, auch den ganz Kleinen, unabhängig davon, wie sie sich einmal entscheiden.

Was ist zu planen / zu organisieren?

Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro (Tel.: 05246-3650) oder an einen der beiden Pfarrer, um einen Termin für die Taufe zu machen. Feste Tauftermine sind der 1. Sonntag im Monat (dann auch in Sürenheide) und der 4. Sonntag. In begründeten Einzelfällen gibt es auch die Möglichkeit, eigene Taufgottesdienste zu planen. In jedem Fall meldet sich der zuständige Pfarrer bei Ihnen, um einen Termin für das Taufgespräch zu vereinbaren. Bei diesem Gespräch besteht Gelegenheit, sich kennen zu lernen und alle wichtigen Fragen zum Taufgottesdienst zu klären.

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, zusammen mit evtl. anderen Tauffamilien, den Taufteil im Gottesdienst mitzugestalten und sich einen Taufspruch für Ihr Kind auszusuchen.

Damit Ihr Kind getauft werden kann, benötigen Sie die Durchschrift der Geburtsurkunde für religiöse Zwecke sowie mindestens eine*n Pat*in, der*die Mitglied einer christlichen Kirche ist, die auch die Kindertaufe akzeptiert. Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, können das Patenamt nicht übernehmen.

Gehört ein*e Pat*in nicht der Evangelischen Kirchengemeinde Verl an, wird eine Patenbescheinigung benötigt. Diese ist beim zuständigen Pfarramt des Wohnortes kostenlos erhältlich. Für Personen, die sich nach Vollendung des 14. Lebensjahres taufen lassen, gibt es keine Pat*innen mehr.

 

Kann unser Kind bei uns zuhause getauft werden?

Das ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich, wenn das Presbyterium (das Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde) vorher zugestimmt hat.

Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind?

Dies ist möglich: Es braucht dann allerdings mindestens eine*n evangelsiche*n Pat*in, um an Stelle der Eltern zuverlässig für die christliche Erziehung des Kindes sorgen.

Was bedeutet eigentlich die Taufe?

Die Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?

Ja, das dürfen Sie. Es ist schließlich für die Kinder eine schöne Erinnerung an die Taufe, gerade wenn sie als Säuglinge getauft werden und ihren großen Tag nicht bewusst miterleben können.

Allerdings geben wir folgendes zu bedenken: Erstens wird die Person, die Sie mit dem Fotografieren beauftragt haben, den Gottesdienst und vor allem die Taufhandlung nicht direkt und unmittelbar miterleben können. Unsere Empfehlungen: Beauftragen Sie eine Person aus dem erweiterten Familien- oder Freundeskreis mit dieser wichtigen Aufgabe.

Wie soll der Täufling während der Taufe gekleidet sein?

Dafür gibt es keine Vorschriften. Unser Tipp: Kleiden Sie Ihr Kind so bequem und so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das ist eine schöne Tradition.

Was kostet die Taufe?

Selbstverständlich ist die Taufe kostenlos. Nur wenn Sie besonderen Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen wünschen entstehen Ihnen ggf. Kosten.

Gibt es eine ökumenische Taufe?

Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Gemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession.

Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?

Ja, das können Sie. Wir nennen das "Traufe", auch wenn wir hoffen, dass Sie mit diesem Großereignis nicht vom Regen in die Traufe kommen.

Kontakt

Pastor Christoph Freimuth

Paul-Gerhardt-Straße 8

Telefon: 05246 81150

E-Mail: freimuth@ev-kirche-verl.de

Kontakt

Pastor Jens Hoffmann

Königsberger Straße 37
Telefon: 05246 7094940
E-Mail: hoffmann@ev-kirche-verl.de