Kurrende - das Wort ist schon ziemlich alt. Es kommt vom lateinischen Wort currere und bedeutet laufen. Schon zu Martin Luthers Zeiten gab es Kurrende-Sänger. In kleinen Gruppen gingen sie durch die Straßen von Haus zu Haus. Noch heute sehen und hören wir in manchen Gegenden während der Adventszeit Sänger:innen, die umherziehen. 

Diese Tradition nimmt unser Posaunenchor auf. In dieser Zeit, in der man Innenkontakte möglichst einschränken soll, finden keine Proben des Posaunenchores statt. Um nicht ganz aus der Übung zu kommen und gleichzeitig anderen Menschen eine Freude zu bereiten, musizieren die Musiker:innen in unserer Stadt. 

Bereits zur Epiphanias-Zeit waren Lieder zu hören in der Lindenstraße, Lessingstraße, Eichendorffstraße und am Lerchenweg. Fenster öffnetet sich, die Menschen standen auf ihren Balkonen oder kamen auf die Straße. 

Morgen, am 30. Januar, geht es um 11 Uhr in Kaunitz weiter. Die Musiker:innen freuen sich auf zahlreiche Zuhörende an folgenden Straßen:

- Peitzweg / Luisenweg 
- Köldingsweg / Erlenweg
- Kastanienweg

Am 15.01. spielten die Musiker:innen unter der Leitung von Iris Kleinebekel (r.) unter anderem am Lerchenweg.